Datenhalter teilen ihre Daten oftmals nicht, weil sie andere Vorstellungen vom Wert und Risiko der Datenverarbeitung haben. Das ist vor allem dann problematisch, wenn du diese Daten für dein Vorhaben sinnvoll verarbeiten könntest. Genau hier setzt dieses Modul an: Es zeigt dir, welche rechtlichen Möglichkeiten existieren, um dennoch Zugang zu bestimmten Daten zu erhalten – und wie dabei ein fairer Ausgleich zwischen individuellen Interessen und dem öffentlichen Nutzen geschaffen werden kann.
Ziel des Moduls
Dieses Modul soll dir dabei helfen, Zugriff auf die Daten zu erhalten, die für dein Vorhaben relevant sind. Häufig liegen Daten, die für datengetriebene Stadtentwicklung, Innovationen und wissenschaftlichen Fortschritt von Bedeutung sind, bei anderen Akteursgruppen bzw. Institutionen und sind schwer zugänglich. Grund dafür ist, dass die Akteure andere Interesse an den Daten haben. Das heißt konkret: Die subjektiven Vorstellungen von Wert und Risiko der Datenverarbeitung unterscheiden sich.
Das Recht sieht jedoch Instrumente vor, durch die der Zugriff auf die gewünschten Daten unter bestimmten Voraussetzungen auch dann durchgesetzt werden kann, wenn die Interessen des Datenhalters einer Verarbeitung durch Dritte eigentlich entgegenstehen. Ziel dieser Instrumente ist es, den Zugang zu relevanten Informationen zu ermöglichen, ohne dabei Datenschutz und Rechte der Dateninhaber zu verletzen – etwa durch Vorgaben zur Verhältnismäßigkeit und Datensicherheit. Dieses Modul unterstützt dich dabei.
Datenhalter verweigern den Zugriff durch Dritte aus verschiedenen Gründen. Mehr dazu findest du hier: Welche Datenzugriffsrechte gibt es?
Vorarbeit
- Du benötigst die
Datensatz-Matrix mit den von dir identifizierten Datensätzen
Material
Arbeitsschritte
Es gibt verschiedene Wege, wie du einen Anspruch auf Daten wirksam durchsetzen kannst. Je nachdem, wer die Daten hält, können unterschiedliche rechtliche Grundlagen und Instrumente genutzt werden, um Zugang zu den benötigten Informationen zu erhalten. Dabei reicht es jedoch nicht aus, sich nur auf die rechtlichen Grundlagen zu stützen. Zwar bilden Gesetze und Verordnungen eine wichtige Basis, um Ansprüche geltend zu machen, doch für einen erfolgreichen Zugang zu den benötigten Daten sind auch strategisches Vorgehen, eine kluge Kommunikation und die Kooperation mit den datenhaltenden Stellen entscheidend.